Den Kreuzweg Jesu im Heute sehen …
„Kreuz(w)orte“, gestaltet durch den Pfarrgemeinderat Wolfsbuch
Den Weg Jesu zur Kreuzigung auf dem Berg Golgotha im Heute sehen, im täglichen Miteinander, der Not und dem Leid vieler Menschen - Dies soll das Ziel des „alltäglichen Kreuzwegs“ sein, den der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat gestaltet hat und der am Aschermittwoch eröffnet wurde.
„Durch Texte aus der Bibel, Gedanken zu den einzelnen Handlungen und Gebete wollen wir die einzelnen Stationen, die im Dorf verteilt sind, nahbar machen“, so die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Stefanie Schuderer zu dem, von der Pastoralassistenten Katharina Klein entwickelten Kreuzweg. Bereichert werden die einzelnen Stationen durch modern gestaltete Bilder und Symbole.
„Vor allem in der Familie, aber auch im täglichen Umgang miteinander sind wir gerufen, einander mütterlich und väterlich zu trösten, anzunehmen und aufzurichten“, heißt es im Text zur vierten Station „Jesus begegnet seiner Mutter“. In einem eigenen Absatz werden die Kinder angesprochen, selbst aktiv zu werden und mitzumachen. „Auch du kannst ein kleiner Helfer sein, indem du heute jemand deine Hilfe anbietest oder ihm eine Freude bereitest“, heißt es beispielsweise auf Kreuzwegstation am Kindergarten. Die einzelnen Stationen sind: die Kirche, der Stachus, der Dorfspielplatz, die Marienkapelle, der Feuerwehrstadel, der Kindergarten, die Mariengrotte, der Spielplatz an der Mehrzweckfläche, der Pfarrhof, der Kreuzweg am Kriegerdenkmal und der alte Friedhof. Der Pfarrgemeinderat bittet darum, die einzelnen Kreuzwegstationen nicht zu beschädigen.
(Anton Patzelt)
Erstmals vor den Tisch des Herrn ...
Kommunionkinder der Pfarrei Wolfsbuch stellen sich vor
Acht Buben und Mädchen lassen sich am Tag ihrer Erstkommunion in die katholische Gemeinschaft aufnehmen. Das Motto lautet „Weites Herz – offene Augen“ Beim Sonntagsgottesdienst mit Pfarrer Shijo stellten sie sich vor. Es sind dies Josefine Frey, Lara Fehlner, Hannah Hofmann, Niklas Schultes, Toni Wagner, Simon Achatz, Luca Legl und Hannes Dürr.
(Anton Patzelt)
Gott is barmherzig wie ein Vater ...
Kinderkirche in Wolfsbuch
Gut besucht ist auch diesmal die Kinderkirche im Wolfsbucher Pfarrgarten und im Pfarrstadel gewesen. Stefanie Schuderer und das Liturgieteam hatten für die Buben und Mädchen die Bibelgeschichte vom Barmherzigen Vater vorbereitet. Anhand eines kleinen Spiels wurde den Kindern die Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen aufgezeigt.
(Anton Patzelt)
Als Sternsinger unterwegs …
Auch in Wolfsbuch waren die Ministranten als Sternsinger unterwegs und schrieben ihren Spruch an die Eingangstüren.
Sie brachten den Segen des neugeborenen Erlösers in die Häuser und baten um eine Spende für notleidende
Kinder. Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ stand der Kinderschutz im Fokus der diesjährigen Aktion.
Weltweit leiden Kinder unter Gewalttaten. Laut Weltgesundheitsorganisation ist jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer,
sexueller oder psychischer Gewalt ausgesetzt. Hochgerechnet betrifft dies jedes zweite Kind. Ausgesandt wurden sie am Dienstag, den
3.Januar während eines feierlichen Gottesdienstes in der Andreaskirche.
(Anton Patzelt)
Christ ist geboren …
Kinderkrippenfeier der Pfarreien Wolfsbuch und Pondorf in der Wolfsbucher Andreaskirche
Die jährlich mit der Pfarrei Pondorf abwechselnde Kinderkrippenfeier hat heuer in der Wolfsbucher Andreaskirche stattgefunden. 19 Buben und Mädchen wirkten beim Krippenspiel aktiv mit und bekamen für ihre schauspielerischen Leistungen am Ende der Veranstaltung reichlich Beifall der Besucher. „Wir grüßen euch alle, spitzt fest jedes Ohr - wir spielen euch jetzt die Weihnachtsgeschichte vor“, hieß es im Begrüßungsgedicht. Nach dem Aufruf des Kaisers Augustus zur Volkszählung machten sich Toni Wagner als Josef und Josefine Frey als Maria auf den beschwerlichen Weg in ihren Geburtsort Bethlehem. Sie hatten eine lange Strecke vor sich. Für Maria war der Weg besonders beschwerlich, denn sie erwartete ein Kind. Bei der Suche nach einer Herberge traf das heilige Paar auf zwei resolute, abweisende Wirte, gespielt von Hannes Dürr und Simon Achatz. Noch bevor es Nacht wurde fand das Paar schließlich Unterschlupf in einem einfachen Stall, wo in einer Futterkrippe das Jesuskind das Licht der Welt erblickte. In festliche Engelskleider schlüpften Lara Fehlner, Julia Braun, Josefa Feigl, Lena Kammerl und Emilia Fritz. Sie überbrachten die frohe Botschaft von der Geburt des Jesuskindes den Hirten, die ihre Herden auf den Felder vor der Stadt verließen, um dem neugeborenen Kind zu huldigen und es zu beschenken. Es war sehr kalt und erste Schneeflocken taumelten vom Himmel. Die Hirten spielten Felix Schneider, Johannes Karg, Florian Schlagbauer, Moritz Schneider, Sebastian Schuderer, Niklas Schultes, Maxi Meier und Luca Legl. Die Rolle des Sprechers übernahm Johannes Schuderer. Die von Stefanie Schuderer und Martina Frey sehr gut organisierte Kinderkrippenfeier endete mit den Fürbitten der Kinder.
(Anton Patzelt)
„Sche langsam werd’s staad …“
Besinnliche Stunde im Wolfsbucher Pfarrstadel
Die Besinnliche Stunde zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest gilt am dritten Adventssonntag stets als Höhepunkt in der Pfarrgemeinde Wolfsbuch. Heuer haben die Sitzplätze in der Tenne des historischen Pfarrstadels bei weitem nicht ausgereicht, um dem großen Andrang gerecht zu werden – viele mussten stehen, einige sogar auf der Treppe.
„Schliass de Augn und loss zua – kimm für a Stund a wenig zua Ruah. Vergiss den Alltag und de Sorgn – denk nua an heit und net an morgn“. Mit einem kurzen Gedicht begrüßte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Stefanie Schuderer die große Anzahl an Besuchern und leitete damit die Besinnliche Stunde ein. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem neuen Ortsgeistlichen Pfarrer Shijo, der sich auch mit einigen Gedanken zur Adventszeit einbrachte.
„Kommt, wir schauen in das Licht, das hell leuchtet und verspricht, Gottes Kind wird Hoffnung bringen, lasst uns freuen, lasst uns singen“, hieß es in einem Lied von Detlev Jöcker, das der Kinderchor mit großer Begeisterung und voller Elan zum Besten gab. Die Leitung lag in den Händen von Simone Braun. Anschließend hatten die Mitglieder des Wolfsbucher Bauerntheaters Roger Stijns und Diana Rieger mit ihrem Einakter vom „Weihnachtsplatzerl“ die Lacher schnell auf ihrer Seite. Auch für das zweite Stück vom „Bio-Baum“, gespielt von Christina Randlkofer, Andi Braun und Benjamin Karg ernteten die Lampenfieberer reichlich Applaus. Beim Christbaumverkauf erzählten der Händler Andreas und sein Gehilfe Benjamin der interessierten Kundin Christina, wie sie eine „spezielle Tanne“ über ihr gesamtes Wachstum hinweg gehegt und gepflegt hatten. Der Baum sei nur biologisch gedüngt und auch das Ungeziefer sei von Hand verjagt worden. Das klang alles dermaßen überzeugend, dass die Kundin schließlich den völlig überteuerten, schief gewachsenen Baum aus einer chinesischen Christbaumplantage kaufte.
Auf das von Luise Schweiger, Sonja Frey und Georg Deisenrider gespielte „Mettenstückl“ folgte ein Gedicht, vorgetragen von Bernhard Pöppel. Auf der Ziehharmonika spielte Alexander Zanner „A staads Stückl“ und ein „Sachranger Menuett“. Aus kräftigen Kehlen stimmte der Chor „Taktvoll“ unter der Leitung von Angelika Dürr gesanglich auf das „Fest der Liebe“ ein. Das bekannte Lied „Oh Tannenbaum“ hatte die Musiklehrerin Eva-Maria Avril mit den Flötenkindern eingeübt. Danach entführte der Kinderchor die Besucher in eine „Weihnachtszauberwelt“. Mit „Hirtenweisen“ trat die Instrumentalgruppe Schweiger, Frey und Deisenrieder ein zweites Mal auf. Es folgte die Erzählung „Plätzchenduft im ganzen Haus“ der Autorin Rita Fehling, gelesen von Christine Hofmann. Bevor Schuderer mit einigen besinnlichen Zeilen die hervorragend organisierten Aufführungen beendete, wünschte der Chor „Taktvoll“ allen Besuchern mit dem Song „Merry Christmas everyone“ ein schönes Weihnachtsfest. Anschließend spielte die Wolfsbucher Blaskapelle im Freien unter dem beleuchteten Christbaum weihnachtliche Weisen. Dazu konnten sich die Besucher warmen Glühwein und leckere Lebkuchen schmecken lassen. Der Verkauf erfolgte durch die katholische Landjugend.
(Text: Anton Patzelt / Foto: Max Götz)
Unter dem Motto „Den Stern suchen“ stand die Adventsfeier des Katholischen Frauenbunds Wolfsbuch. Mit 42 Teilnehmerinnen war die Feier heuer sehr gut besucht. Auf einige Advents- und Weihnachtslieder folgte eine Geschichte. Sie handelte von einem Stern, der etwas ganz Besonderes sein wollte, obwohl er beim Backen etwas schief geraten war und ihm eine Zacke fehlte. Dabei träumte er doch davon, das allerschönste Weihnachtsplätzchen zu sein. Völlig mutlos stapfte der kleine Stern draußen durch den Schnee. Dabei traf er auf einige Tiere. Er gab der hungernden Meise ein Krümelchen ab, half dem Eichkätzchen an seine Nüsse heranzukommen und zeigte der Maus wie sich Weihnachten anfühlt. Schließlich begegnete er einem Fuchs. Er erklärte dem kleinen Stern, dass es viel Wichtigeres gibt, als perfekt auszusehen – nämlich auf sein Herz zu hören und anderen eine Freude zu machen. Nach dem offiziellen Teil durften sich die Frauen ein gemeinsames Essen schmecken lassen. Zur Nachspeise gab es leckere Christstollen. Zum Schluss durften alle Teilnehmerinnen kleine Geschenke mit nachhause nehmen.
(Anton Patzelt)
Auf der Suche nach dem Stern …
Adventsfeier des Katholischen Frauenbunds Wolfsbuch
Der Wandernde Adventskalender …
Aktion des Wolfsbucher Pfarrgemeinderates
Mit dem ersten Türchen ist in Wolfsbuch der wandernde Adventskalender am Dorfplatz feierlich eröffnet worden. In ihrer Einleitungsrede betonte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Stefanie Schuderer, dass der Advent eine Zeit der Ruhe, der Besinnung und der Umkehr sein sollte. „In der Realität sieht die Zeit bis Weihnachten jedoch oft anders aus. Der Advent ist die Zeit, der Menschen oft keine Zeit lässt, weil sie so rasend schnell vergeht“, stellte Schuderer fest. Der wandernde Adventskalender solle helfen, für einen Augenblick der Hektik des Alltags zu entfliehen. Die Buben und Mädchen unter der Leitung von Simone Braun sangen das Lied „Schneeflöckchen, Weißröckchen“.
24 Familien und Einzelpersonen hatten sich bereit erklärt, Adventsfenster zu gestalten, wofür sich Schuderer bedankte. Anschließend segnete der neue Ortsgeistliche Pfarrer Shijo das Friedenslicht, das immer wieder weitergegeben wird. Nach dem Segen trug die Pfarrgemeinderatssprecherin noch das Gedicht „Ich wünsche dir Zeit“ vor. In der Grünfläche des Dorfplatzes hatten 36 Familien der Ortschaft in einer Gemeinschaftsaktion aus vielen kleinen Baumscheiben ein großes Kunstwerk geschaffen. Und die Dorfkinder wünschten dazu ein frohes Weihnachtsfest.
(Anton Patzelt)
Komm du stille Zeit
Adventssingen in Pondorf stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein
Ein voller Erfolg wurde einmal mehr das Adventssingen in der Pondorfer Pfarrkirche Peter und Paul. Der Pfarrgemeinderat hatte mit vielen Interpreten wieder ein kleines, abwechslungsreiches Weihnachtskonzert zusammengestellt. Antonia Pfaller sagte eingangs des Adventssingens: Es ist ein wahre Freude, dass die Kirche ganz voll ist. Viele sind gekommen, um sich eine ruhige Stunde in der Adventszeit zu gönnen. So ging auch Pfaller auf den Advent ein „Komm du stille Zeit“, heißt es doch zum Advent. Meist ist aber wenig von Stille und Ruhe zu spüren. Stress und Hektik prägen die Vorbereitungen auf Weihnachten. Es ist gut, wenn wir dann bewusst Orte und Gelegenheiten suchen, bei denen wir zur Ruhe kommen können. Das Adventssingen ist so eine Gelegenheit. Gemeinsam sang man dann das Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“. Nach einem kurzen besinnlichen Text zur Einführung sang der Kirchenchor Pondorf „Advent is a Leuchtn“. Als weitere Lieder sang der Chor „A Liacht in da dunklen Zeit“, „Wir warten auf das Licht“ und „Brennt ein Licht im Stall“. Ulrike Baer (Querflöte) und Monika Trottberger (Saxophon) spielten von der Empore aus „Tu scendi dalle stelle“ und „Heiligste Nacht“. Vom Kirchenchor Schamhaupten waren „Lass erschallen die Posaune“ und „Weihnacht, strahlendes Fest“ zu hören. Christina Werler (Klarinette) und Viktoria Peter (Querflöte) spielten „Andante alla siciliano“ und „Allemande“. Ramona Schmidtner sang „An Weihnachten kommen die Engel“ und „Christmastime“. Die Gruppe Zam gspuit spielte auf Hackbrett und Akkordeon „Së verwahte Wegerl“ und „Die Weidenbacher Adventsweise“. Tenor Jürgen Baer wurde begleitet von Veronika Peter. Er sang „Die Ehre Gottes aus der Natur“ und „Jerusalem“. Die Schambachtaler Bläser hatten bereits das Adventssingen mit „Arrival“ eröffnet. „Amazing Grace“ und „Happy Christmas“ am Ende waren weitere Stücke, die Hans Kuffer mit der Kapelle eingeübt hatte. An der Kirchenorgel spielte Andreas Mathe ein Orgelstück in B-Dur von Matthäus Koch. Einen lang anhaltenden Applaus gab es am Ende der Musikbeiträge für den sehr guten Vortrag. Antonia Pfaller bedankte sich bei allen Besuchern des Adventssingenns uns vor allem bei den Mitwirkenden. „Besonders stimmungsvoll“ war es heuer wieder in der weihnachtlich dekorierten Kirche. Musiker und Veranstalter baten um eine Spende für soziale Zwecke. So soll der Erlös heuer an den Verein Würde im Alter übergeben werden. Der Verein unterstützt die Tagespflegeeinrichtung Pausenhof in Hagenhill. Im Anschluss an das Adventssingen bot die KLJB Pondorf noch Glühwein, Würstl und Gebäck bei der Schmidhalle an.
(Bernhard Meyer)
Naturerlebnisquiz mit QR-Codes
des Wolfsbucher Pfarrgemeinderates
Aktion des Wolfsbucher Pfarrgemeinderates
Entdecken-Verstehen-Mitmachen. Unter diesem Motto läuft seit dem 1.Oktober ein Naturerlebnisquiz mit QR-Codes des Wolfsbucher Pfarrgemeinderates. Es endet am 6.November.
Als Organisatoren fungieren Benedikt Stijns und Stefanie Schuderer, die sich darauf freuen, dass möglichst viele, ganz egal ob Jung oder Alt, mitmachen.
Die Tour beginnt am Johannisfeuerplatz der Landjugend und führt über den ausgeschilderten Wanderweg Richtung der Nachbarortschaft Zell. An der Kreuzung biegt man rechts ab und dann geht es wieder zurück über den „Jagerhäuslweg“ nach Wolfsbuch.
Die Teilnehmer benötigen ein Handy mit QR-Code-Scanner. Um die einzelnen Quiz-Lösungen zuordnen zu können, müssen die Vor- und Nachnamen erfasst werden. Die einzelnen Fragen sind in drei Themenbereiche eingeteilt: „Biologische Vielfalt im Wald“, „Klimawandel und Wald“ sowie „Nachhaltige Fortwirtschaft“. Danach erfolgt eine weitere Unterteilung in die vier Themenkomplexe Grundwissen, Zusammenhänge, Folgen und Auswirkungen, sowie Maßnahmen. Gefragt wird beispielsweise „Wie nehmen Bäume ihre Nähstoffe auf?“, „Was bedeutet Nachhaltigkeit?“, „Was ist eine natürliche CO2-Senke?“, „Ist der Mensch hauptverantwortlich für den Waldverlust?“ oder „Wie könnte der Wald der Zukunft aussehen?“. Wer mindestens 180 von 240 möglichen Punkten erreicht, darf sich zum Schluss über eine kleine Überraschung freuen. „Klar, dass da sehr oft gegoogelt wird und das dann zu den richtigen Antworten führt. Aber wichtig ist für uns, dass man sich mit diesen, für unsere Natur so wichtigen Themen auseinandersetzt und sie ins Bewusstsein gerufen werden“, so Benedikt Stijns.
(Anton Patzelt)
Die wunderbare Brotvermehrung
Kinderkirche im Wolfsbucher Pfarrstadel
Das Thema Brotvermehrung ist im Mittelpunkt einer Kinderkirche gestanden, zu der das Liturgieteam der Pfarrgemeinde Wolfsbuch in den Pfarrstadel eingeladen hatte. Im Mittelpunkt stand der kleine Jonathan, der so einiges erlebte. Ein gemeinsames Essen machte die Jesusgeschichte für die Buben und Mädchen Erlebbar. Erstmals nahm der neue Ortsgeistliche Pfarrer Shijo (rechts) an einer Kinderkirche teil. Als weiteren Gast konnte das Liturgieteam den neuen Wallfahrtsdirektor Pater Joseph Binu Kalluveetil vom Kloster „Unsere Liebe Frau vom Kreuzberg“, Schwandorf begrüßen. Beide fühlten sich sichtlich wohl.
(Anton Patzelt)
Gott Danke sagen ...
Groß gefeiert hat die Pfarrgemeinde Wolfsbuch heuer wieder das Erntedankfest. Am Kirchenzug, den die Wolfsbucher Blaskapelle anführte, beteiligen sich neben den Kindern mit ihren bunten Erntestecken auch der kirchliche Dienst und die örtlichen Vereine mit Fahnenabordnungen. Die Dankesmesse wurde vom Liturgieteam in der Andreaskirche als Familiengottesdienst gestaltet
(Anton Patzelt)
Jungdetektive ermitteln…
Ferienprogramm des Pfarrgemeinderates Wolfsbuch
24 Buben und Mädchen wollten einmal Detektive sein und auf Spurensuche gehen. Zu diesem Erlebnistag hatte der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat im Rahmen seines Ferienprogramms eingeladen. Auf dem Programm standen das Erkennen von Fingerabdrücken, das Lesen von Fußspuren, das Absetzen von Morse-Nachrichten und die Tätersuche anhand von vorgegebenen Profilen.
Der Detektiverlebnistag begann mit Spielen zum Kennenlernen. Dazu gehörte auch der Fliegende Teppich. Alle Spieler stellten sich dabei auf einen Teppich. Nun galt es den Teppich umzudrehen, ohne dass ein Junge oder Mädchen den Boden berührt. Dabei war das Umsteigen auf andere Gegenstände erlaubt. Abschließend durften die Detektivkoffer gebastelt werden.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann richtig los. Als erstes hieß es, vier Detektivgruppen zu bilden. Natürlich sollte jede SOKO auch ihren eigenen Namen haben. Man einigte sich auf „Die sechs Fragezeichen“, „Die sechs Spürnasen“, „Baldotem“ (zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen) sowie „Die drei Durchblicker und die drei Lupen“.
Zunächst hieß die Vorgabe: Spurensicherung. „Fingerabdrücke sind ein eindeutiges Beweismittel, um Täter zu überführen. Es gibt keinen Abdruck, den zwei Menschen gleich haben – jeder Fingerabdruck ist einzigartig“, erklärten die leitenden „Chefdetektive“. Die Buben und Mädchen erfuhren, dass die Haut durch Schwitzen oder Fett, das sich immer auf der Hautoberfläche befindet, Spuren hinterlässt. Wird am Tatort ein solcher Abdruck gefunden, kann ermittelt werden, wem er gehört. Mit Hilfe eines Stempelkissens durften die „Jungdetektive“ ihre eigenen Fingerabdrücke abgeben und mit der Lupe genau betrachten. Um einen Abdruck auf einem Glas zu untersuchen, stellten die Buben und Mädchen durch das Abschaben einer Bleistiftmine ein Pulver her, das den Fingerabdruck sichtbar machte. Nun galt es Fußspuren näher unter die Lupe zu nahmen. Zum Ausgießen der Abdrücke dienten Gipspulver und Salzteig.
Weiter ging es ans Verschlüsseln von Nachrichten. Dazu erhielten die Kinder eine Tabelle mit dem Morsealphabet. Durch Klopfen auf einer Trommel oder durch das Aufschreiben der Zeichen konnten bestimmte Sätze gebildet und übermittelt werden. Aber auch mit Zitronensaft geschriebene Mitteilungen wurden durch das Ankohlen mit einer Kerze sichtbar. Am Schluss des Erlebnistages stand das „finale Abenteuer“ im Gewölbe des historischen Pfarrhofs. Ein Immobilienmakler lag tot auf der Terrasse. Drei Tatverdächtige standen zur Verfügung: Der Geschäftsführer des Unternehmens, die Ehefrau des Geschäftsführers und Yvonne Hofmeister mit einem Firmenanteil von 50 Prozent. Anhand von Profilbildern der Verdächtigen und weiteren Indizien mussten die „Jungdetektive“ nun den Täter ermitteln. Zum Schluss stellte sich die Ehefrau des Geschäftsführers als Täterin heraus, die befürchtete, dass sich das Opfer einen persönlichen Vorteil im Unternehmen schaffen wollte.
(Anton Patzelt)
Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Weinberg Gottes …
Pfarrgemeinde Wolfsbuch heißt den neuen Ortsgeistlichen herzlich willkommen
An der Marienkapelle hat die Pfarrgemeinde Wolfsbuch ihren neuen Pfarradministrator Shijo Alappattu empfangen. Willkommen hießen den indischen Geistlichen neben den Vertretern der Pfarrgemeine auch der Beilngrieser Vize-Bürgermeister Anton Grad und der Ortssprecher Michael Hackner. Zum Empfang spielte die Wolfsbucher Blaskapelle und die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine standen Spalier.
„Wir freuen uns, dass sie nun einen Teil unseres Lebensweges unter dem Segen und der Gnade Gottes mit uns wollen. Und wir hoffen, dass wir gemeinsam viel Freude in und aus unserem Glauben mit ihnen erleben dürfen und so unser Bekenntnis zu Gott und Jesus Christus erweitern und vertiefen können. Aber auch in den tiefen und dunklen Stunden von Trauer, Leid und Tod erbitten wir ihren seelischen Beistand und Trost“, sagte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Stefanie Schuderer in ihrer Begrüßungsrede. Einige Buben und Mädchen der Pfarrei überreichten Pfarrer „Shijo“, wie er künftig genannt werden will, zu einem Gedicht gelbe Rosen.
Der zweite Bürgermeister der Stadt Beilngries, Anton Grad, wünschte dem neuen Pfarradministrator für sein „neues, verantwortliches Amt“ alles Gute, Gottes Segen und „viele interessante, harmonische Begegnungen mit den Leuten in Wolfsbuch“. Laut Grad trifft Pfarrer Shijo „auf eine lebendige und vielfältig aktive Pfarrgemeinde“. Als kleinen Willkommensgruß überreichte er einen Bildband über die Großgemeinde und das Altmühltal.
„Für uns alle beginnt nun eine Zeit sich kennenzulernen, eine Zeit sich zu orientieren, gute Gespräche zu führen und sich gegenseitig zu unterstützen. Wir hoffen, dass ihnen der Neuanfang hier in Wolfsbuch gut gelingen möge, sie viel Freude an ihrer Arbeit haben und vor allem, dass sie sich in unserem Dorf wohlfühlen“, so Hackner bei der Begrüßung.
Angeführt von der Wolfsbucher Blaskapelle und dem Kirchlichen Dienst ging es anschließend in einem langen Zug zur neuen Wirkungsstätte des Geistlichen, die Andreaskirche. „Gott ruft sein Volk zusammen, rings auf dem Erdenrund - eint uns in Christi Namen, zu einem neuen Bund“, sangen die Gottesdienstbesucher im Eingangslied, das Simone Braun auf der Orgel begleitete. „Ich übernehme in der Pfarreiengemeinschaft eine große Aufgabe und bin, ehrlich gesagt, etwas aufgeregt und angespannt“, bekannte Pfarrer Shijo zu Beginn der Heiligen Messe. Diese Anspannung sollte sich jedoch bald gelegt haben.
Die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus trug Laura Zieglmeier vor – das Evangelium nach Lukas verlas der neue Ortsgeistliche. „Ich habe nicht gedacht, dass ich mal nach Deutschland komme. 2013 hat mir mein Erzbischof diese Aufgabe übertragen. Aber tief in meinem Herzen wusste ich, ich tue das, was Jesus von mir will. Gott hat mich bisher getragen und er wird mich auch weiter tragen – denn er hat mich in seine Kirche gerufen“, so der Pfarradministrator in seiner Predigt. Er wolle mit aller Kraft den Dienst verrichten, den Gott ihm anvertraut hat. Als Hobbies nannte Pfarrer Shijo lesen, Wandern und Radfahren. Und ein wenig Schafkopfen – aber darin bin ich wahrlich kein Meister“, so der Geistliche mit einem Augenzwinkern. Zum Schluss wünschte sich der neue Geistliche eine „gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein Miteinander in Gottes Weinberg“.
Der feierliche Gottesdienst in der festlich geschmückten Kirche endete mit einem gesanglichen Gruß an die Gottesmutter Maria. An der Kirchentüre begrüßte Pfarrer Shijo alle Besucher noch persönlich.
(Anton Patzelt)
Habt Dank für diese schöne Zeit ...
Verabschiedung von Pfarrer Matthäus Luka in der Pfarrgemeinde Pondorf
Aus den Fenstern hingen rote Schmucktücher und an den Hauseingängen wehten Fahnen in den weiß-blauen Landesfarben oder den gelb-weißen, liturgischen Farben der Kirche. Pondorf hatte sich herausgeputzt für einen ganz besonderen Tag – den Tag der Verabschiedung ihres äußerst beliebten Ortsgeistlichen Pfarrer Mathew „Matthäus“ Luka.
Auch die Anzahl der erschienenen Geistlichkeit konnte sich sehen lassen. Allen voran Weihbischof Josef Graf aus Regensburg, ein gebürtiger Pondorfer. Gemeinsam mit Pfarrer Luka konzelebrierten Bischöflich Geistlicher Rat Wolfgang Stowasser aus Altmannstein, Pfarrer Thomas Arokiasamy aus Steinsdorf, Pfarrer Alex Thekkekutt aus Bad Gögging und Pfarrer Francis die Heilige Messe in der Kirche St.Peter und Paul. Ferner wohnten dem letzten Gottesdienst von Pfarrer Matthäus in Pondorf mehrere Schwestern der Schönstattbewegung des Canisiushofes und des Klosters St.Anna in Riedenburg bei.
Angeführt von der Schambachtaler Blaskapelle begleitete ein langer Festzug Pfarrer Luka vom Pfarrhaus zur Kirche. Am Zug nahmen auch sämtliche Vereine der Pfarrei mit Fahnenabordnungen teil.
Mit dem Lied „Hier liegt vor deiner Majestät“ eröffnete der Pondorfer Kirchenchor unter der Leitung von Wolfgang Fronek stimmgewaltig die Heilige Messe. Die Gottesdienstbesucher begrüßte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Sieglinde Fuchs. Aus dem Hebräerbrief trug die Mesnerin Inge Kammerl die Lesung vor und das Evangelium nach Lukas verlas der Bischöflich Geistliche Rat Wolfgang Stowasser.
„In der Gemeinde Gottes kommt niemandem ein besonderer Ehrenplatz zu. Für Gott ist jeder Mensch hoch- und ehrwürdig. Wir sind Abbild Gottes – das ist unsere Würde und unsere Ehre“, betonte Pfarrer Matthäus in seiner Predigt. Gott habe uns Christen bereits an einen hohen Platz gestellt. Er nehme uns an als seine Söhne und Töchter. Nicht, weil wir es verdient hätten, sondern aus seiner unermesslichen Gnade.
Auch in den Fürbitten sprach Inge Kammerl ihre Dankbarkeit gegenüber dem scheidenden Geistlichen aus: „Er hat uns immer viel Kraft im Glauben gegeben und uns tiefe Zuneigung spüren lassen“. Zur Wandlung hallten vor der Kirche Böllerschüsse.
Mit gelben Rosen und Gedichten überraschten die Ministranten und Ministrantinnen Pfarrer Luka. „Gemeinsam gingen wir ein Stück, der Ewigkeit entgegen. Wir wünschen ihnen von Herzen Glück und Gottes reichen Segen“, sagte Jonas in seinem Gedicht und Anna meinte: „Habt Dank für diese schöne Zeit – sie fehlen uns sicher sehr. Ein wenig traurig sind wir heut, der Abschied fällt uns schwer“.
Worte des Dankes sprach im Namen der Gemeinde Altmannstein Bürgermeister Norbert Hummel. Er bedankte sich für den „großen persönlichen Einsatz“ und die „sehr gute Zusammenarbeit“ in den vergangenen zwölf Jahren. Pfarrer Luka habe „mit ganzer Kraft vieles in Bewegung gebracht“ und „positive Zeichen gesetzt“. „Durch ihre Witze am Schluss haben sie dafür gesorgt, dass niemand einen Gottesdienst mit einem Lächeln verlässt“, so der Bürgermeister weiter. Hummel schloss mit den Worten: „Die Herzen und die Zuneigung der Menschen in unserer Gemeinde gehören ihnen“.
Mit einem kleinen Gedicht bedankte sich im Auftrag aller Mesner und Mesnerinnen der Pfarrei Pondorf Inge Kammerl. Für die Vereine übernahm dies Kilian Brickl von der Katholischen Landjugend. Er schloss seine Rede mit einer Einladung: „Sollte der Sommer in Indien einmal zu warm werden, dann sind sie bei uns jederzeit willkommen“.
„Danke, dass sie zwölf Jahre bei uns geblieben sind und uns die Treue gehalten haben“, so der Kirchenpfleger Karl Schmidt zu Beginn seiner Rede. Neben den vielen guten und schönen Tagen, habe es aber auch schlechte Zeiten gegeben. Das seien unter anderem Corona und die Missbrauchsfälle gewesen, die den Glauben und die Kirchengemeinschaft sehr zerrütteten. „So ließen auch die Kirchenbesuche deutlich nach“, stellte der Kirchenpfleger fest. Laut Schmidt wurden während der Wirkungszeit von Pfarrer Luka in Breitenhill und Winden zwei Kirchen renoviert und in zusammen mit der Gemeinde Almannstein der Friedhof neugestaltet. Noch am Anfang steht die Planung für die Renovierung des Pfarrhofes.
Gemeinsam mit Sieglinde Fuchs überreichte Schmidt dem scheidenden Pfarrer ein großformatiges Gemälde der Pondorfer Pfarrkirche des Künstlers Günther Schlagbauer aus Deising.
Als „großen Höhepunkt“ bezeichnete Fuchs in ihrer Rede die Bischofsweihe im Hohen Dom zu Regensburg und den anschließenden Empfang von Weihbischof Josef Graf in seinem Heimatort. Ein besonderes Tag sei auch die Spendung der Firmung „bei uns dahoam“ gewesen.
Zum Schluss des feierlichen Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Matthäus bei allen Pfarrangehörigen und versicherte ihnen, sie in seine Gebete einzuschließen. Der Geistliche wurde mit langanhaltendem Beifall in seine indische Heimat verabschiedet. Nach der Heiligen Messe konnte jeder bei einer kleinen Feier im „Dunshansl-Stodl“ noch einmal ein ganz persönliches, herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen. Dazu spielte die Schambachtaler Blaskapelle unter der Leitung von Hans Kuffer.
(Anton Patzelt)
Danke für die vielen schönen und heiteren Stunden
Verabschiedung von Pfarrer Matthäus Luka in der Pfarrgemeinde Schamhaupten
Einen großen Bahnhof hat die Pfarrgemeinde Schamhaupten mit ihren Filialen ihrem Ortsgeistlichen Pfarrer Mathew Luka zum Abschied bereitet. Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt – alles war auf den Beinen, um ihrem Pfarrer Matthäus ein herzliches „Vergelt’s Gott“ zu sagen und die besten Wünsche mit auf den Weg in sein Heimatland zu geben.
Der Abend begann mit einem Kirchenzug am Kindergarten, den die Schambachtaler Blaskapelle anführte. Am Zug beteiligten sich auch die Vereine der Pfarrei mit Fahnenabordnungen. Auch der Ruhestandsgeistliche, Pfarrer Josef Frey, war nach Schamhaupten gekommen, um sich von seinem Nachfolger, der zehn Jahre in der Pfarrei wirkte, zu verabschieden.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Gott ruft sein Volk zusammen“ begann der feierliche Gottesdienst in der prachtvoll geschmückten St-Georgs-Kirche. Für einen festlichen Rahmen sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Josef Dietl. An den beiden Seitenaltären hatten sich die sieben Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen, sowie der Vertreter der Siedlergemeinschaft Sandersdorf mit seiner Standarte platziert.
„Der Abschied ist auch ein Neuanfang - so verabschieden wir sie mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, meinte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Bianca Stiegler zu Beginn der heiligen Messe. Die Lesung aus dem Hebräerbrief trug Nicole Seitz vor. „Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt - und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht“, hieß es im Lukasevangelium, vorgelesen von Pfarrer Frey. In seiner Predigt betonte Pfarrer Matthäus, dass man die Menschen nicht an ihrem Reichtum messen dürfe. Leider respektiere man solche Personen in der Gesellschaft oft mehr als andere. „Aber Gott nimmt alle an. Er beschenkt auch jene, die nichts haben und nichts zurückgeben können. Großzügigkeit und Weitherzigkeit im Umgang mit den Mitmenschen entsprechen am besten der Lebenspraxis Jesu“.
Dankbarkeit brachte auch Anna Pfaller in ihren Fürbitten zum Ausdruck. Sie schloss mit den Worten: „Pfarrer Matthäus – mögen sie auch an der neuen Wirkungsstätte eine tragende Säule sein“.
Danach folgten die einzelnen Abschiedsworte. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Bianca Stiegler betonte, dass die zehn Jahre des Wirkens von Pfarrer Matthäus in der Pfarrei Schamhaupten wie im Flug vergangen seien. Der Geistliche habe das von Pfarrer Frey gut bestellte Feld ausgezeichnet weitergeführt. Stiegler bedankte sich bei Ihrem „Chef“, wie sie ihn immer nannte, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Als besondere Ereignisse bezeichnete sie das 50-jährige Priesterjubiläum des Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Frey und die Einweihungsfeier des neuen Pfarrheims. Für seinen Neuanfang überreichte sie Pfarrer Luka eine Schultüte und ein Fotobuch mit vielen schönen Erinnerungen.
Der Kirchenpfleger Ludwig Sieber ließ das Wirken von Pfarrer Luka in der Pfarrgemeinde noch einmal Revue passieren. Der Verlust der Eigenständigkeit der Pfarrei sei für viele ein „schmerzhafter Prozess“ gewesen. „Dieser wurde jedoch durch das geschickte Vermitteln und Agieren von Pfarrer Luka schnell in ruhige Bahnen gelenkt, so dass man das Unvermeidbare schnell akzeptiert hat“, so Sieber weiter. Neben den beiden großen Baumaßnahmen in Schamhaupten, die sich über die gesamte Amtszeit des Ortsgeistlichen zogen, hatte es noch eine Reihe von Bau- und Renovierungsarbeiten in den Filialkirchen Schafshill, Thannhausen und Sandersdorf gegeben. “Schwerwiegende Einschränkungen und Anpassungen bescherte uns allen der Ausbruch der Corona-Pandemie im Januar 2020. Die Auferstehungsfeier an Ostern mit fünf Gläubigen wird mir immer in Erinnerung bleiben“, blickte der Kirchenpfleger zurück. „Ein bisschen problematisch“ sei es immer dann geworden, wenn es galt, Personalstellen, wie der Mesner oder der Sekretärin im Pfarrbüro neu zu besetzen. Auch der Kirchenpfleger überreichte ein Abschiedsgeschenk und wünschte dem Geistlichen „Gottes Segen“ und „alles erdenklich Gute“.
Für „viele schöne und heitere Stunden“ bedankten sich auch die Ministranten. Ein ganz besonderes Geschenk hatten Silvia Recum und Laura Grundei im Auftrag der „Kirchenmannschaft“ für Pfarrer Matthäus parat. In Erinnerung an eine Kanufahrt auf der Altmühl überreichten sie ihm eine komplette Bootsausrüstung, einschließlich Schwimmweste. Für die Gemeinde Altmannstein bedankte sich die dritte Bürgermeisterin Claudia Schiereis (CSU/PW) und übergab ebenfalls ein Abschiedsgeschenk.
„Es war vorher alles andere als klar – aber ich habe dich ermutigt, diese Pfarrei zu übernehmen. Und es war wohl die beste Entscheidung“, so Pfarrer Frey an den scheidenden Geistlichen gerichtet. Der Ruhestandspfarrer brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass er nicht nur den Heimatbischof von Pfarrer Luka kennenlernen durfte, sondern bei einem Besuch auch sein Heimatland Indien. Pfarrer Frey schloss mit den Worten: „Abschied ist ein kleines Sterben – aber bei dir ist dies zugleich wieder eine Auferstehung“. Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Matthäus für die „vielen wunderschönen Stunden“: „Die schönen Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse der gemeinsamen Gottesdienste und die gute Zusammenarbeit werden für mich immer lebendig bleiben. All diese Jahre habe ich gerne mich euch gebetet, gefeiert und auch gearbeitet. Mit einem dankbaren Herzen schließe ich euch alle in meine Gebete ein“. Während eines Standkonzertes der Schambachtaler Blaskapelle vor dem Pfarrheim konnte sich noch jeder persönlich von Pfarrer Matthäus verabschieden
(Anton Patzelt)
Ihr habt mir einen Platz in Euren Herzen bereitet …
Verabschiedung von Pfarrer Matthäus Luka in der Pfarrgemeinde Wolfsbuch
Einen großen Bahnhof haben die Wolfsbucher Pfarrangehörigen ihrem Pfarrer Matthäus Luka zum Abschied bereitet. Der äußerst beliebte Ortsgeistliche hat zum Ende des Monats August den Pfarreienverbund Schamhaupten/Pondorf/Wolfsbuch verlassen und ist wieder in seine indische Heimat zurückgekehrt. Das Flugzeug nach Kerala startete am 7. September.
Der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat unter der Leitung von Stefanie Schuderer und die Kirchenverwaltung unter dem Vorsitz von Willi Pöppel hatten im schattigen Pfarrgarten ein großes Pfarrfest mit Kinderbelustigung organisiert, an dem viele Pfarrangehörige teilnahmen. Bürgermeister Helmut Schloderer hatte extra seinen Urlaub unterbrochen und war nach Wolfsbuch zur Verabschiedung gekommen, um seine große Wertschätzung kundzutun. Ebenso nahm der Ortssprecher Michael Hackner teil. Durch das umfangreiche Programm führte die Pfarrgemeinderatssprecherin Stefanie Schuderer. Die musikalische Unterhaltung der Besucher übernahm die Wolfsbucher Blaskapelle, die mit einer extra starken Besetzung aufspielte. „Neun Mann und eine junge Dame – das hat es noch nie gegeben“, stellte ein Gast erfreut fest.
Zunächst hielt Stefanie Schuderer ihre Abschiedsrede und blickte dabei auch auf das zwölfjährige Wirken des Geistlichen in der Pfarrei Wolfsbuch zurück. 67 Taufen spendete Pfarrer Matthäus, 51 Kommunionkinder führte er zum ersten Mal an den Tisch des Herrn, 46 Jugendliche bereitete er auf den Empfang der Firmung vor, neun Brautpaare empfingen das Sakrament der Ehe und 53 Pfarrangehörige geleitete er zur letzten Ruhestätte. „Wir möchten den Anlass dazu nutzen, uns voller Freude an viele schöne Begegnungen und Feiern zu erinnern und dankbar auf diese Zeit zurückblicken. Während dieser Zeit haben wir mit ihnen viele Höhepunkteerleben dürfen und konnten sie auch vielfach in unseren Familien als Gast begrüßen“, so die Sprecherin des Pfarrgemeinderates. Stefanie Schuderer schloss mit dem Spruch: „Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben, los zu gehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken“. Als kleines Geschenk überreichte sie dem Pfarrer ein Fotobuch der Pfarrei mit vielen schönen Erinnerungen an Wolfsbuch.
„Der Matthäus is sehr lustig, da fehlt se gar nix – am Sonntag vorm Schlusssegen erzählt er oft nu an Witz“. Das war nur eines der vielen Gstanzl, die das Wolfsbucher Original Benjamin Karg in humorvoller Art und Weise zum Besten gab. Natürlich erntete er dafür nicht nur von Pfarrer Matthäus reichlich Beifall.
Anschließend trat Bürgermeister Helmut Schloderer ans Rednerpult, das die Organisatoren vor dem historischen Pfarrstadel aufgebaut hatten. „Heute ist ein Tag des Abschiednehmens. Ein Tag, an dem ich ihnen danken möchte. Danken für ihre seelsorgerische Arbeit hier in Wolfsbuch über immerhin mehr als ein ganzes Jahrzehnt“, sagte der Rathauschef zu Pfarrer Matthäus. Der Weg nach Wolfsbuch sei dem Geistlichen bei der Geburt vor fast 50 Jahren sicherlich nicht ins Stammbuch geschrieben gewesen. „Aber es war wohl Gottes Plan, dass ihr Lebensweg aus ihrer indischen Heimat zunächst zum Studium und zur Promotion nach Rom und danach in unsere Region und die Pfarrei Wolfsbuch führte“, so Helmut Schloderer weiter, um fortzufahren: „Auf diesem Weg von Kerala nach Wolfsbuch lagen sicher nicht nur zwei Jahrzehnte, sondern auch der eine oder andere Kulturschock. So ein Weg bietet viele Überraschungen. Ich hoffe, die positiven haben auf diesem Weg überwogen. Ich glaube, ich darf sagen, dass die Pfarrgemeinde glücklich darüber war, dass sie zwölf Jahre in Wolfsbuch ihren Rastplatz auf dem Weg des Lebens aufgeschlagen haben“. Auf dem weiteren Weg wünschte der Bürgermeister dem Pfarrer im Namen der Stadt Beilngries „alles Gute und vor allem Gottes Segen“. Als Abschiedsgeschenk überreichte er Pfarrer Matthäus ein Buch über die Gemeinde Beilngries und „eine kleine Gabe für die Reisekasse“.
„Im Namen aller Wolfsbucher“ bedankte sich Ortssprecher Michael Hackner beim ehemaligen Ortsgeistlichen. „Für uns bedeutet es Abschied – für sie ein Nachhausekommen und einen Neuanfang“, betonte Hackner. Er schloss seine Rede mit der Bitte: „Vergessen sie die Wolfsbucher nicht“.
Danach folgten die Verabschiedungen der Vereine und der weiteren Organisationen. Im Auftrag der Ministranten bedankte sich Benedikt Stijns „für die schöne Zeit“. Das Geschenk übergaben Anika Pöppel und Lea Baumgart. Pia Hackner übernahm die Abschiedsworte im Namen der Katholischen Landjugend, Max Schweiger für den Krieger- und Kameradenverein Wolfsbuch/Arnbuch und Beate Deisenrieder für den Katholischen Frauenbund. Pfarrer Matthäus freute sich auch über eine kleine Geldspende der Firmlinge. Der Vorsitzende der Feuerwehr, Siegmund Randlkofer, erinnerte vor allem an den „eindrucksvollen Festgottesdienst“ anlässlich der 125-Jahrfeier. Zum Dank ernannte er den scheidenden Geistlichen zum Ehrenmitglied der Wolfsbucher Feuerwehr. Er überreichte Pfarrer Matthäus ein T-Shirt des Vereins. Der Geistliche zog spontan seine Jacke aus und schlüpfte in das neue Kleidungsstück.
Zum Schluss des Festnachmittags richtete Pfarrer Matthäus Luka noch ein paar Worte an die Pfarrangehörigen: „Auch Jesus war ein Wanderer. Wolfsbuch war eine schöne Station auf meiner Wanderschaft. Am Anfang war ich eine Fremder- und danach bin ich einer von euch geworden. Ich habe hier viele gute und wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich danke euch allen, für die liebevolle Aufnahme in der Pfarrei. Danken kostet nichts, gefällt aber Gott und den Menschen wohl. Nun stelle ich mich einer neuen Herausforderung und einer neuen Situation. Ich schließe euch alle in mein Gebet ein“. Pfarrer Matthäus schloss seine Abschiedsrede mit der Bitte, den neuen Geistlichen Pfarrer Shijo Augustine Alappattu genauso wie ihn ins Herz zu schließen.
(Anton Patzelt)